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Samstag, 12. Februar 2011

Peter Alexander ist tot: Entertainer starb mit 84 Jahren

Schauspieler, Sänger, Showmaster: Peter Alexander war nicht nur in Deutschland ein Superstar des vergangenen Fernsehjahrhunderts. Am Samstag starb das Multitalent mit komödiantischer Ader im Alter von 84 Jahren in Wien.




Er wirkte in rund 50 Spielfilmen mit, nahm über 100 Platten auf und moderierte zahlreiche TV-Shows - Peter Alexander, der jetzt mit 84 Jahren in Wien gestorben ist.

Egal ob Oma, Mama oder Tochter: Entertainer Peter Alexander hat Generationen von Fernsehzuschauern begleitet. Als es noch überschaubar viele Sender und eine große Samstagabendunterhaltung gab, war der charmante Österreicher Dauergast auf den Bildschirmen.Schwere Schicksalsschläge

«Menschenskind, warst du aber fleissig»

Ob in Filmen wie «Im Weissen Rössl» oder «Bonjour, Kathrin» in den 1950er und 60er Jahren, Liedern wie «Die kleine Kneipe» in den 70ern oder mit seiner «Peter Alexander Show» bis in die 90er - Alexander hat wie kaum ein anderer die deutschsprachige Unterhaltungsindustrie geprägt.

«Menschenskind, warst du aber fleissig», schrieb er rückblickend in ein Vorwort seiner Biografie.

Schwere Schicksalsschläge

Doch so viel Trubel fast ein halbes Jahrhundert lang um Alexander war, so ruhig ist es in den letzten Jahren vor seinem Tod um ihn geworden. Nach zwei schweren Schicksalsschlägen lebte der Star sehr zurückgezogen in Wien.

2003 starb seine geliebte Frau und Managerin Hilde, mit der er seit 1952 verheiratet war. 2009 kam seine Tochter Susanne in Thailand bei einem Autounfall ums Leben. Berichte über seine Trauer liess Alexander damals sogar per Gerichtsbeschluss untersagen.

Als Soldat im Zweiten Weltkrieg

Rund 120 Schallplatten, etwa 50 Filme und hunderte eigene Shows oder Gastauftritte: Das Leben Alexanders war das Rampenlicht. Bereits als kleiner Junge in Wien begeisterte sich der Sohn eines Bankrates für das Singen und unter anderem die Musik Richard Wagners.

Nach seinem Einsatz als Soldat im Zweiten Weltkrieg geriet er in englische Kriegsgefangenschaft, wo er sich laut Berichten in Laiengruppen als Schauspieler und Parodist versuchte. Nach seiner Heimkehr studierte er am renommierten Max-Reinhardt-Seminar und spielte an verschiedenen Theatern.

Musikalischer Autodidakt

Als Verehrer von Frank Sinatra brachte er sich selbst Singen und Klavierspielen bei. Dem breiten Publikum stellte sich Alexander Anfang der 1950er Jahre als Schlagersänger («La bella Musica») und Filmschauspieler vor.

Mit Schmäh spielte sich der braunhaarige Frauenschwarm in Musik- oder Heimatstreifen wie «Charley's Tante» oder «Hurra, die Schule brennt» in die Herzen der Zuschauer. Peter Alexander Ferdinand Maximilian Neumayer, wie er mit vollem Namen hiess, eroberte als ehemaliger Wiener Sängerknabe mit bubenhaftem Charme die Herzen der Zuschauer.
«Peter, der Grosse»

Seine Filme waren nicht immer kulturell höchst anspruchsvoll, dafür aber Kassenschlager. Als Entertainer holt er Weltstars wie Liza Minelli in seine Shows, in denen er auch mit Parodien wie denen des Rateteams «Was bin ich» überzeugte.
Seine unzählbaren Erfolge in verschiedenen Bereichen brachten ihm den Spitznamen «Peter, der Grosse» ein. Zahlreiche Auszeichnungen wie sechs Bambis und vier Goldene Kameras folgten.
«Beim Publikum bedanken»
Doch trotz seines grossen Erfolges blieb Alexander bescheiden. Der liebe Gott habe ihm «ein paar Talente gegeben», meinte er einmal, aber «am meisten muss ich mich bei meinem Publikum bedanken».
In einem «Spiegel»-Interview beschreibt er seine Fans 1971 als «bürgerlich nett und anständig» mit eher schlichtem Gemüt: «Man fragt sich überhaupt, warum so schreckliche Dinge in der Welt passieren können, wenn es solche netten Leute gibt.»

Das frage ich mich auch, eine mögliche Antwort dazu ist folgende:  Die meisten Menschen sind unzufrieden, Peter war zufrieden weil er seinen Beruf liebte, aber die wenigsten lieben ihren Beruf, sie üben ihn einfach aus weil sie irgend ein Einkommen benötigen um zu überleben! Wenn Sie das ändern möchten, dann bewegen Sie sich und hören auf zu träumen, es gibt Alternativen, Sie müssen nur wollen!!
 
Hanspeter Herzig
http://www.newplanb24.com/

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